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Oleksandr Zinchenko

Im Osten von Russland

Die Stadt Ufa liegt über 1.300 Kilometer östlich von Moskau im Osten von Russland. Dort spielt Oleksandr Zinchenko, ein begabter offensiver Mittelfeldspieler, dessen Qualitäten angesichts seiner Körpermaße offenscheinig in der Technik liegen. Der begnadete Linksfuß entstammt ursprünglich der Jugend von Shakthar Donezk ehe es ihn in die russische Provinz trieb. Das 1,75 Meter große Leichtgewicht ist Ukrainer und durchlief alle Nachwuchsmannschaften seines Heimatlandes. Ganz ursprünglich stammt Zinchenko aus der Nähe von Odessa – 2.500 Kilometer entfernt von seinem derzeitigen Arbeitgeber.

Scouts aus aller Welt beobachten ihn

Der 19-jährige konnte in dieser Spielzeit durchaus beeindrucken und zeigte konstante Leistungen. 23 der 27 Saisonspiele hat er bestritten und dabei sechs Scorerpunkte erzielt. Auffällig ist, dass Zinchenko auf diversen Positionen eingesetzt werden kann. Die meisten Saisonbegegnungen bestritt er auf seiner Stammposition im zentral offensiven Mittelfeld, doch auch als Rechts- beziehungsweise Linksaußen sowie gar als Linksverteidiger konnte der Blondschopf seine Nominierung rechtfertigen.

Kurz vor Einigung mit dem BVB

Derzeit spricht sehr vieles dafür, dass es bald mehr Stories in den Zeitschriften hierzulande über den Ukrainer geben wird. Nach Alexandru Maxim (Stuttgart, Rumänien), Vladlen Yurchenko (Leverkusen, Ukraine) wird Zinchenko aller Voraussicht nach das nächste osteuropäische Offensivtalent sein, welches in der Bundesliga startet. Der BVB steht kurz vor einer Verpflichtung des 19-jährigen, bei dem allerdings noch unklar ist, ob er zunächst für die 2. Mannschaft eingeplant ist.

Wir haben gut dotierte Angebote von großen Klubs für Zinchenko. Aber Borussia Dortmund ist nicht der einzige Klub, mit dem wir verhandeln.

Präsident FC Ufa

Fazit: Bundesliga als gutes Pflaster

Alles in allem kann man konstatieren, dass die deutsche Bundesliga eine gute Wahl wäre. Für die Premier League oder die Championsship wäre Zinchenko nicht robust genug, müsste körperlich extrem zulegen. Spanien wäre kulturell eine noch größere Umstellung als ein Transfer nach Deutschland und Italien ist zurzeit ein rotes Tuch für Talente, die oftmals in die Serie B verliehen werden. Sicher kann man aber sagen, dass der BVB eine große Nummer wäre zumal der U20-Nationalspieler vergleichsweise billig zu haben sein sollte. Sein Klub Ufa wird ihn jedenfalls nicht halten können. Europa in weiter Ferne, vielmehr muss sich sein Klub Sorgen um den Klassenerhalt machen. Ein mögliches Szenario wäre ein Kauf des BVBs und eine anschließende Leihe. Entweder zu einem der großen osteuropäischen Klubs (Zenit, ZSKA, Donezk, Kiew) oder an einen deutschen Klub um die Sprachbarriere zu beseitigen.

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