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Kai Havertz

Kai Havertz wurde nominiert. Nicht nur in Bayer Leverkusens Bundesliga-Kader sondern auch in den engen Kreis der Top-Talente des Jahrgangs 1999. Neben ihm zählen u.a. auch Alban Lafont (Toulouse) und Alexander Isak (AIK Solna) zu jenen Youngstern, die von der englischen Zeitung „The Guardian“ aufgelistet wurden.

Plötzlich Bundesliga

Der zentrale Mitteleldspieler, der auch auf der Zehn und im rechten offensiven Mittelfeld einsetzbar ist, stammt ursprünglich aus der Aachener Jugendabteilung. Im Alter von elf Jahren entdeckten Leverkusener Scouts das Talent und sorgten für eine sehr gute fußballerische Ausbildung. Havertz durchlief fortan einige U-Mannschaften des DFB und bestritt bislang sechzehn Partien für die U17-Auswahl. Auch wenn er noch in der A-Jugend spielen könnte, läuft Havertz inzwischen regelmäßig in der Bundesliga auf, feierte gegen Darmstadt (3:2) sein Startelfdebüt und durfte im geschichtsträchtigen Wembley-Stadium im wichtigen Gruppenspiel bei Tottenham Champions League-Luft schnuppern.

Ein sehr kompletter Spieler

Es gibt nur wenig lizenzfreies Bildmaterial zu Kai Havertz, doch egal welche Szene man sich ansieht: Man spürt seine  Spielfreude, seine taktische Intelligenz und seine Spielbindung in jeder Sekunde. Treffend dazu beschreibt ihn sein Leverkusener A-Jugend-Trainer Markus von Ahlen wie folgt:

Neben physischen und athletischen Attributen besitzt er vor allem herausragende technische Fähigkeiten. Ihm klebt buchstäblich der Ball am Fuß. Da können zwei oder drei Spieler um ihn herum sein, doch er ist fast nicht vom Ball zu trennen. Kai besitzt eine enorme Ballsicherheit und hat ein gutes Gefühl dafür, was in der jeweiligen Situation zu tun ist.

Markus von Ahlen, Trainer Bayer Leverkusen U19

Zudem ist Havertz beidfüßig stark benutzt im Zweifel eher den linken, kann daher Flanken schlagen wie auch nach innen ziehen und ist somit in Roger Schmidts System eine echte Alternativen auf Rechtsaußen, der traditionell und insbesondere nach dem Ausfall von Karim Bellarabi von Spielern besetzt wird, die sich eher zentral orientieren. Gemeinsam mit dem frisch gebackenen Neu-Nationalspieler Benjamin Henrichs bildet der 1,88 Meter große Mittelfeldallrounder eine dynamische rechte Außenbahn.  Beim Pokal-Aus in Lotte schoss Havertz gar einen Elfmeter und verwandelte – anders als einige seiner Teamkollegen.

Fazit

Fakt ist, dass Havertz eine goldene Zukunft bevorsteht. Sein Platz im Kader scheint nach den jüngsten Auftritten gesichert und seine Reife rechtfertigt seine Einwechslungen und Auftritte allemal. Wir dürfen noch einiges erwarten vom 17-jährigen, bei dessen Spielanlage Vergleiche zum Gladbacher Lars Stindl aufkeimen. Ihm gehört definitiv die Zukunft.

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