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Pablo Fornals

Málaga war einst für hochkarätige Spieler wie Santi Cazorla, Joaquín, Toulalan oder Isco bekannt, die allesamt in ein und derselben Transferperiode 2011/2012 kamen. Diese Politik ist längst überholt, inzwischen setzt man auf einen Mix aus gestandenen La Liga-Profis und Eigengewächsen. Mit Añor, Recio, Ontiveros und eben Fornals haben gleich vier potenzielle Stammspieler in der Jugend für Atlético Malagueño, den Ausbildungsverein Málagas gekickt. Hinzu kommen Sergi Darder (Lyon), Samu Castillejo (Villarreal) sowie Juanmi (San Sebastián), die sich allesamt aus Málagas Nachwuchs hervorgetan haben.

Auf dem Verschiebebahnhof

Ein gutes Pflaster also für junge Akteure wie Pablo Fornals Malla, wie er mit ganzem Namen heißt. Der 21-jährige hat in dieser Saison gerade einmal fünf Ligapartien verpasst und sich spätestens seit dem 9. Spieltag einen Stammplatz erkämpf, nachdem er in der abgelaufenen Saison bereits 27 Spiele bestritt ohne dabei jedoch zu brillieren. Diese Saison merkt man ihm die zunehmende Reife an, seine Aktionen wirken durchdachter, seine Spielintelligenz ist enorm. Málagas Nummer 31 ist zentraler Mittelfeldspieler, kann aber ebenso gut als Zehner eingesetzt werden. Von den vergangenen sieben Partien bestritt er drei als Achter und vier als Zehner.

Beidfüßig stark und krisenerprobt

Montagsscout-Korrespondent Quirin S. hat ihn am 04.12.2016 live auf dem Rasen verfolgen können. Dies war Fornals‘ beste Saisonleistung, er schoss beide Treffer Málagas bei einem torreichen 2:2-Unentschieden:

Er ist eher ein zentraler offensiver Mittelfeldspieler, der nach vorne alle Freiheiten besitzt. Camacho als Abräumer hinter ihm auf der 6 ist wichtig, um die mangelnde Physis wettzumachen. Fornals ist beidfüßig stark, technisch versiert, hat eine überragende Schusstechnik. Besonders beeindruckend war seine Spielübersicht, er hat oft zwei Schritte vorausgedacht.

Quirin Sterr, CREATEFOOTBALL.COM

In dieser Spielzeit kommt der Spanier auf 19 Liga-Einsätze und erzielte dabei vier Tore, gab zwei Assists. Trotz seines jungen Alters ist diese Quote etwas dürftig, gerade die Vorlagen. Dem Spieler, der etwa eine Autostunde nördlich von Valencia aufwuchs, wird die sportliche Krise Málagas zum Verhängnis. Das Team von Marcelo Romero spielt sehr inkonstant, was auf die Leistungen der Youngster rund um Fornals abfärbt. Seit Ende November gelang lediglich ein Sieg aus elf Partien. Nichtsdestotrotz sind die Andalusier zufrieden mit der Entwicklung ein-fachen Nationalspielers.

Gunners scouten ihn intensiv

Der FC Arsenal soll Berichten zufolge ein Auge auf ihn geworfen haben. Mit seiner Spielintelligenz würde er perfekt ins Beuteschema der Gunners passen, die einst aus Spanien ähnlich veranlagten Akteur holten und aus ihm einen echten Top-Star formten: Cesc Fabrégas. Jahrelang war er DAS Gesicht des Teams von Arséne Wenger und auch wenn dieser Vergleich natürlich hinkt, es ist schließlich erst die zweite Profisaison, so sind sich die beiden vom Spielertyp her ähnlich. Man darf gespannt sein, wie die Entwicklung des Technikers voranschreitet. Weitere Torbeteiligungen dürften die Gerüchteküche weiter anheizen.

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