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Celtic Glasgow vs. RB Leipzig

Celtic Glasgow vs. RB Leipzig 2:1 (1:1), Celtic Park, 08.11.2018

Grundordnungen

Spielanalyse

Gastgeber Celtic begann in einem 4-2-3-1, das jedoch eher zu einem 4-3-3 wurde, da sich der nominelle Zehner Rogic gerne etwas fallen ließ, um mehr am Spiel teilzunehmen. Mit Kieran Tierney stand ein Flügelverteidiger auf dem Feld, der stets mit aufrückte und bei Spielverlagerungen anspielbar war. Im offensiven Bereich stürmten mit Scott Sinclair und James Forrest zwei pfeilschnelle Flügelspieler, während im Sturm mit Odsonne Edouard ein unglaublich robuster, zweikampfstarker und dennoch schneller Stürmer das Spiel der Schotten bereicherte. RB hat in diesem Spiel etwas rotiert, indem die beiden defensiven Mittelfeldspieler Ilsanker und Laimer aufliefen. Beide Akteure zeichnen sich durch Zweikampfstärke aus und sollten das Mittelfeld beherrschen. Auf den Außenpositionen begannen Bruma und Cunha, die beide nicht zum Stammpersonal zählten und sich beweisen sollten. Der Eindruck den man von Celtic Glasgow in den vergangenen Jahren bekommen konnte, als eine Mannschaft, die typisch britisch agiert, sich gerne kompakt und defensiv auf das Konterspiel verlegt, hat sich in der Folge nicht bestätigt. Wohl wissend, dass RB sehr hoch pressen wird, gelang es Celtic, spielerische Lösungen zu finden.

Insbesondere Rogic als Regista sorgte immer wieder für Verlagerungen auf die Flügel und setzte Tierney (links) sowie Forrest (rechts) in aussichtsreiche Tiefenläufe. Jene schnellen und präzisen Pässe in den richtigen Momenten sorgten stetig für Gefahr, das Timing stimmte. Ein taktisches Mittel von Trainer Brendan Rodgers waren zudem scharfe Querpässe von Mikael Lustig auf Kieran Tierney. Ein ums andere Mal wurde dadurch schnell die Seite gewechselt und der Angriff dort fortgeführt. Individualtaktisch ist die Leistung von Angreifer Odsonne Edouard hervorzuheben, der mit seiner Physis mehrere Verteidiger band und sich auch in aussichtslos erscheinenden 1 gegen 2 oder gar 1 gegen 3-Situationen behaupten konnte. In der Schlussphase gelang es vor allem durch ihn immer wieder Entlastungsangriffe zu initiieren.

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